Beim Bau der Ortsumfahrung in Münchberg galt es, eine Holzwasserleitung aus dem 19. Jahrhundert geschickt in die neuen Strukturen zu integrieren.
Den Bau einer Ortsumfahrung, die Neutrassierung der B 289, den Umbau einer Kreuzung zum Kreisverkehr und den Bau mehrerer Brücken − all das realisierten Teams des Rädlinger Straßen- und Tiefbaus aus Selbitz.
Seit April 2020 arbeiten mehrere JR-Teams an der Maßnahme. Je nach Baubestand sind es bis zu 30 Mitarbeiter. Dabei entsorgten sie 7 000 Kubikmeter belasteten Boden und 3 000 Tonnen teerhaltiges Material.
Während der Baumaßnahme wurden 50 000 Kubikmeter Erde bewegt, allein davon wurden 35 000 Kubikmeter geliefert. Asphalt verbauten die JR-Teams rund 20 000 Quadratmeter. Zwei Bauwerke übernahmen die JR-Kollegen aus Windorf.
Eine Besonderheit bei dem Projekt war vor allem die Instandhaltung einer Holzwasserleitung aus dem 19. Jahrhundert. Sie wurde erhalten, weil die Quellfassung mitten in der Baustelle lag und die Stadt Münchberg überlegt das Wasser für einen Stadtbrunnen zu nutzen. Historisch bedeutsam war die Holzwasserleitung vor allem für einige Textilfirmen in der Innenstadt. Sie nutzten die Leitung zur Frischwasserversorgung.
Besonders hervorzuheben ist die schnelle Abwicklung des Projekts und die gute Zusammenarbeit zwischen Bauleitung, Polier und Arbeitern. Nur so ist die Bauzeit von über einem halben Jahr zu unterbieten.
Auch aus der Öffentlichkeit gab es zufriedene Stimmen, vor allem der ständige und sichtbare Baufortschritt sowie die voraussichtliche Bauzeitverkürzung brachte der ganzen Mannschaft viel Lob ein.
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