Kubikmeter Oberboden
Kubikmeter Erdbewegung,
davon ca. 55.000 m³ Fels
Kubikmeter Leitungsgräben,
davon ca. 3.600 Fels
Meter Sickerleitung
Meter Rohrleitung
Beton und Kunststoff
Quadratmeter Asphalt
Quadratmeter Asphalt-
Anbindungen und GVS
Die Umgehung soll den Ortskern entlasten. JR schloss die Straßen- und Tiefbauarbeiten innerhalb eines Jahres ab.
Die Ortsdurchfahrt Plößberg ist ein Nadelöhr: eine enge, kurvenreiche Trasse, die teilweise sehr steil verläuft. Eine gefährliche Strecke also sowohl für Lkws und Pkws als auch für Fahrradfahrer und Fußgänger. Die Umgehung gewährleistet nicht nur mehr Sicherheit für alle Verkehrsbeteiligten, sondern entlastet auch das hohe innerörtliche Verkehrsaufkommen und schließt den Markt Plößberg besser an die umliegende Infrastruktur an. Bereits seit Juli 2022 rollt der Verkehr auf der Plößberger Ortsumgehung. Die JR Teams aus im Schnitt 15 bis 20 Mitarbeiter verrichteten die Straßen- und Tiefbauarbeiten für die drei Kilometer lange Trasse innerhalb eines Jahres. Die mit dem Ukraine-Krieg verbundenen Herausforderungen für die Baubranche blieben bei dieser Baustelle nicht unbemerkt. Ein funktionierendes und vorausschauendes Energie- und Materialmanagement waren hier gefragter denn je.
Dort wo die Trasse verlaufen sollte, forderte nicht nur ein Fels die Experten heraus, auch tauchten während der Abtragung des Oberbodens archäologische Funde auf, die auf eine hochmittelalterliche Siedlung hindeuten. Da die Untersuchungen der Archäologen rechtzeitig abgeschlossen waren, konnten die Bauarbeiten termingerecht fortgesetzt werden.
Baumaßnahmen, egal welcher Größenordnung, sind immer mit Eingriffen in die Natur und damit in den Lebensraum zahlreicher Lebewesen verbunden. Um diesen Lebensraum zu ersetzen, ist man bei Bauvorhaben bemüht, sogenannte Ausgleichflächen zu schaffen – so auch bei diesem Projekt. Zudem leben rund um die Umgehungsstraße Fledermäuse. Daher wurden Wälle geschüttet und bepflanzt, um Kollisionen mit den Verkehrsteilnehmern zu vermeiden. Um weitere Kleintiere, die dort ihr Zuhause haben, zu schützen, wurden auf fast 2.000 Metern Amphibienleiteinrichtungen und auf fast 2.800 Metern Fischotterzäune erbaut.