Beim Abbruch der Piastenbrücke in Forchheim wurden drei Brückenfelder der Bestandsbrücke rückgebaut.
Nach dem Rückbau aller Ausbaulasten, wie Fahrbahnbelag, Abdichtungen und Geländer wurden die Fertigteilüberbauten mittels Betonsägetechnik getrennt. Um ein unkontrolliertes Verschieben auszuschließen, wurden die Überbausegmente mit entsprechenden Stützen an den Pfeilerköpfen verankert.
Insgesamt wurden dabei 1.500 Tonnen Beton rückgebaut. Besonders herausfordernd für die Mannschaft war das Mittelfeld, welches im Zuge einer Sperrpause der Deutschen Bahn in nur 24 Stunden abgebrochen werden musste. Dazu waren trotz beengter Verhältnisse auf dem Überbau bis zu 15 Arbeiter im Doppelschichtbetrieb vor Ort. Weiter mussten detaillierte Kranstudien für den 500-Tonnen-Autokran angefertigt werden, da die Auslastung beim Aushub bei über 95 Prozent lag und im Untergrund eine Vielzahl an Leitungen und Kanälen vorhanden waren, die durch den Stützdruck des Krans nicht beschädigt werden durften. Das Abbruchmaterial wurde dann später als Recycling-Material bei der Baugrubenauffüllung wiederverwendet.