Umfangreiche Sanierungsarbeiten durch den Ingenieurbau und Asphaltierungsarbeiten des Straßen- und Tiefbaus auf der A9.
Zwischen den Anschlussstellen Münchberg Süd und Münchberg Nord gibt es für die JRler einiges zu tun: Sechs Autobahnunterführungen und drei Mittelpfeiler in beiden Fahrtrichtungen, eine Autobahnüberführung sowie die Talbrücke Münchberg in Fahrtrichtung Berlin gehören zu den Maßnahmen an der A9. Um das alles von März bis Dezember eines Jahres zu stemmen, braucht es einiges an Manpower! Bis zu 35 JR Arbeiter und 20 Mann Nachunternehmer sind allein für den Ingenieurbau auf der Baustelle im Einsatz.
Eine besondere Herausforderung für die Ingenieurbauer war die knappe Bauzeit im zweiten Abschnitt. In nur 2,5 Monaten mussten in Fahrtrichtung Berlin alle wesentlichen Sanierungsarbeiten ausgeführt werden. Deswegen arbeiteten die Teams auch immer samstags und teilweise sogar sonntags.
Auch bei einer solchen großen Baustelle wird der Aspekt der Nachhaltigkeit nicht vergessen. Sämtliches Betonabbruchmaterial wurde vor Ort gebrochen, pulverisiert und anschließend wieder eingebaut. Mit dem Material vom Streckenbau waren das rund 6.000 Tonnen an Material, die wiederverwendet wurden.
Oberbauleiter Andreas Oswald zeigte sich trotz knapper Zeitvorgaben sehr erfreut: „Durch die super Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Selbitz und dem Einsatz unseres Personals konnte die Maßnahme im vorgegebenen Zeitrahmen abgewickelt werden.“
Der Straßen- und Tiefbau erneuert die komplette Asphaltdecke. Die Asphalterneuerung umfasst dabei auch das Bankett und die Entwässerungsleitungen. In Spitzenzeiten waren deswegen durchschnittlich 50 Facharbeiter im Einsatz, gearbeitet wurde von April bis Dezember 2022. Für die Asphaltdeckschicht wurde überwiegend lärmarmer Splittmastixasphalt verwendet. Verkehrssicherung, Erneuerung der Fahrzeugrückhaltesysteme sowie die Sanierung der kompletten Talbrücke in Fahrtrichtung Berlin wurden als Fachlos vergeben. Die Koordination lag dabei komplett beim Straßen- und Tiefbau aus Selbitz.
Auch Bauleiter Michael Eckert zeigte sich hocherfreut über die gelungene Baumaßnahme: „Durch die hervorragende Zusammenarbeit der beiden Rädlinger Teams aus Selbitz und Windorf konnten wir erneut unsere Vormachtstellung im Autobahnbau unter Beweis stellen und eine termingerechte Arbeit abliefern.“