Meter Kabelleerrohre
Kubikmeter Erdarbeiten
Quadratmeter Betondeckenbau
Quadratmeter Asphaltflächen
Meter Betonschlitzrinnen
Meter Wasserversorgung
Der Flughafen München ist eine Großbaustelle. Gemeinsam mit der Firma Max Bögl bildet die Josef Rädlinger Unternehmensgruppe eine ARGE zur Vorfelderweiterung.
Am Flughafen in München starten Flugzeuge in alle Welt. Im Jahr 2018 nutzten etwa 46,3 Millionen Passagiere das Angebot am Münchner Flughafen und flogen von dort an 264 Ziele in 74 Länder. Ein Team der Josef Rädlinger Unternehmensgruppe, bestehend aus Ingenieurbau und Bauunternehmen, arbeitet derzeit gemeinsam in einer ARGE mit der Firma Max Bögl an der Vorfelderweiterung Modul C02.5, Los 1 und Los 2.
Das gesamte Bauprojekt am Flughafen unterteilt sich insgesamt in drei Lose: Die Tief- und Deckenbauarbeiten für Vorfeldflächen, die übergeordneten Entwässerungsanlagen und die elektrotechnische Ausrüstung der Vorfeldflächen.
Die Erweiterung der Park-/ Wartungs- und Abfertigungsflächen für Flugzeuge befindet sich im südöstlichen Bereich des Flughafens und stellt eine Fläche von etwa 500 auf 350 Metern dar.
Bei der Baumaßnahme wird die komplette Vorfeldfläche, die immerhin eine Fläche von 175 000 Quadratmetern beträgt, neu gebaut. Ein Teil der bestehenden Vorfeld- und Betriebsflächen, mit etwa 15000 Quadratmetern, wird umgebaut.
Zu der Baumaßnahme gehören sämtliche Tief- und Deckenbauarbeiten sowie zugehörige elektrotechnische Ausstattungen, Entwässerungsleitungen, Flugbenzinversorgungsleitungen sowie Trinkwasser- und Löschwasserleitungen.
Bei der „übergeordneten Entwässerung“ sind Staukanäle in einer Länge von etwa 1450 Metern mit Pump- und Sonderbauwerken und Vortriebsarbeiten unter den Rollbahnen der nördlichen Start- und Landebahn anzulegen. Für das JR-Team gibt es am Münchner Flughafen also alle Hände voll zu tun.
Begonnen wurde die Baumaßnahme im April 2019 und soll noch bis März 2021 dauern. Im Durchschnitt arbeiten etwa 55 Mitarbeiter an dem Projekt.
Die Arbeiten waren für alle Mitarbeiter eine Besonderheit, denn die Baumaßnahme liegt in Teilbereichen des Sicherheitsbereich des Flughafens. In diesen speziellen Bereichen werden die Mitarbeiter deswegen routinemäßig kontrolliert. Dazu gehören Sicherheitsuntersuchungen und eine spezielle Sicherheitsprüfung der Mitarbeiter.
Für das Fahren innerhalb des Flughafens mussten außerdem spezielle Führerscheine gemacht werden. Während dieser Maßnahmen im Sicherheitsbereich gilt es den Flugbetrieb und die Konzernsicherheit zu berücksichtigen. Dies erfordert viel Rücksprache mit den Fachabteilungen des Flughafens.
Durch die Zusammenarbeit der beiden JR Unternehmensbereiche Ingenieurbau und Bauunternehmen kann die Josef Rädlinger Unternehmensgruppe bei dem Projekt als Komplettanbieter gegenüber dem Münchner Flughafen auftreten und somit nahezu das ganze Leistungsportfolio des Flughafens von Straßenbau über Hochbau bis hin zu Kabeltiefbauarbeiten abdecken.
Von April bis Juli 2019 arbeitete außerdem ein JR-Team mit sieben Mann am Fernwärmenetz des Münchner Flughafens.
Eine besondere Herausforderung war dabei die Freigabe der Rollbrücke für den Flugverkehr, die am 1. August stattfinden musste. In kürzester Zeit mussten 1500 Kubikmeter Erdreich ausgehoben sowie mehrere hundert Meter Stahlschutz- und Kunststoffmantelrohre verlegt werden.
Eine Anforderung war dabei die Verlegung der Kunststoffmantelrohre in das Stahlschutzrohr. Dies war immer nur taktweise möglich, da alle Rohre vorher zu hundert Prozent geröntgt werden mussten.
Tief- und Deckenbauarbeiten
Elektrotechnische Ausstattungen
Entwässerungsleitungen
Flugbenzinversorgungsleitungen
Trinkwasser- und Löschwasserleitungen
Staukanäle
Pump- und Sonderbauwerke
Arbeiten im Sicherheitsbereich
straffe Zeitplanung: Rohre werden vor Einbau komplett geröntgt