Im Auftrag der Deutschen Bahn erfolgte die schlüsselfertige Erweiterung der Werkstatthalle für Regionalzüge am Standort Nürnberg. Ziel ist es, Reparaturen an größeren und längeren Zügen zu ermöglichen.
Zu den umfangreichen Maßnahmen gehörten der Teilabbruch der bestehenden Halle, der Bau einer beeindruckenden 13 Meter hohen und 60 Meter langen Staubschutzwand aus einer Stahlunterkonstruktion, verkleidet mit Sandwichpaneelen und der Rückbau und Neubau von Gleisanlagen.
Die Gründung der Werkstatthalle erfolgte mittels Ortbeton-Köcherfundamenten. Zur Sicherung der Baugrube wurde ein Spundwandverbau eingebracht. Die Konstruktion selbst besteht aus Stahlbeton-Fertigteilen mit einer vorgehängten Kassettenfassade. Zudem waren vier Gleisgruben aus Stahlbeton mit aufgeständerten Gleisen geplant, wo später die Züge gewartet werden.
Die Bauzeit erstreckte sich von November 2022 bis Februar 2024, mit einem durchschnittlichen Team von 20 bis 25 Personen.
Die Arbeiten wurden dabei im laufenden Betrieb durchgeführt. Die Herausforderungen in diesem Kontext bestand in der strikten Einhaltung der umfangreichen Richtlinien der Deutschen Bahn und der präzisen Abstimmung jedes Arbeitsschritts, um Sicherheit und minimale Beeinträchtigung des Bahnverkehrs zu gewährleisten.
Enge Zusammenarbeit mit der Elektrotechnik des JR Netzbaus
Die Elektrotechnik des JR Netzbaus bereinigte das komplette Baufeld im laufenden Betrieb und baute Provisorien, um diesen aufrecht zu erhalten. Im Rahmen der Werkstatterweiterung wurden etwa 25.000 Meter Stark- und Schwachstromkabel für die Energieversorgung verlegt. Außerdem implementierte das Team die Beleuchtungssysteme, Sicherheitsbeleuchtung, Erdungsanlage, Blitzschutz, Rauchabzugsanlage, Leit- und Sicherungstechnik, elektroakustische Anlage sowie Brandmeldeanlage und optimierte die Alamierungsanlage der kompletten DB Werkstatt. Des Weiteren betreute der JR Netzbau die komplette Erweiterung der Heizung, Lüftung und Sanitärinstallation des Erweiterungsbaus.