Jeremias, Betriebsleiter Steinbruch Blauberg

13.02.2025

Jeremias Geißler, Betriebsleiter Steinbruch Blauberg, mit einem Granitstein in der Hand, im Hintergrund der Steinbruch und ein Bagger

Jeremias hat nicht nur die Abläufe in unserem hauseigenen Steinbruch im Blick. Als Beauftragter für Abfallmanagement und Immissionsschutz trägt er außerdem zur Nachhaltigkeit bei JR bei.

Interviewer

Dein Tätigkeitsbereich ist sehr vielfältig. Was sind deine Hauptaufgaben?

Jeremias

Gemeinsam mit meinem Team sorge ich dafür, dass der tägliche Betrieb im Steinbruch Blauberg reibungslos funktioniert – vom Abbau des Gesteins über dessen Weiterverarbeitung in der Schotter-Splitt-Anlage bis hin zum Vertrieb der Roh- und Baustoffe an Baustellen und Endkunden.

Als Beauftragter für die Bereiche Abfallmanagement und Immissionsschutz erfasse und analysiere ich nicht nur das gesamte Abfall- und Emissionsaufkommen der Unternehmensgruppe. Auch arbeite ich an der Entwicklung von Lösungen, um die Prozesse so zu optimieren, dass Abfälle und Emissionen bestmöglich reduziert werden. Außerdem sind die Überwachung und Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sowie die Begleitung von Genehmigungsprozessen wesentliche Themen.

Interviewer

Was motiviert dich, in diesem Bereich tätig zu sein?

Jeremias

Ich liebe es, in einem Job zu arbeiten, der vielfältige Aufgaben aus verschiedenen Themenbereichen mit sich bringt. Besonders spannend ist es, wie die einzelnen Bereiche zusammenspielen. In unserem Steinbruch greifen wir durch den Gesteinsabbau einerseits in die Umwelt ein und gestalten unsere Prozesse wirtschaftlich und effizient. Andererseits versuchen wir dabei immer, so umweltschonend wie möglich vorzugehen. Eine Symbiose aus Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz zu schaffen ist herausfordernd und gleichzeitig sehr interessant und wichtig.

Interviewer

Welcher Bereich ist im Steinbruch Blauberg besonders wichtig für den Immissionsschutz?

Jeremias

Durch den täglichen Betrieb entstehen an unterschiedlichen Stellen im Steinbruch Emissionen, wie Lärm, Erschütterungen oder Staub. Deshalb kann man sich nicht nur auf einen bestimmten Bereich konzentrieren, sondern muss den Steinbruch in seiner Gesamtheit betrachten – vom Sprengbetrieb über das Schotterwerk und die Asphaltmischanlage bis hin zur Abfallverwertung. Um den ökologischen Fußabdruck sowie die Auswirkungen auf die Anwohner so gering wie möglich zu halten, ist es sehr wichtig, immer vorausschauend, bedacht, gesetzeskonform und vor allem umweltbewusst zu agieren.

Interviewer

Welche Herausforderungen siehst du in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Abfallmanagement im Bauwesen?

Jeremias

Abfälle zu vermeiden und Ressourcen möglichst effizient zu nutzen, ist eine globale Herausforderung, die auch das Bauwesen betrifft. Wenn man sich die Umweltbelastung durch große Abfallmengen und parallel dazu die zunehmende Knappheit an Ressourcen vor Augen führt, ist eine funktionierende Kreislaufwirtschaft unerlässlich. Genau hier setzen wir bei JR an: Wir möchten nicht nur unsere Abfallmengen reduzieren, sondern auch das Prinzip der Kreislaufwirtschaft weiter ausbauen – also die vorhandenen Ressourcen effizient und nachhaltig nutzen. In diesem Bereich besteht definitiv ein enormes Potenzial, das wir ausschöpfen möchten.

Interviewer

Ein Blick in die Zukunft: Was sind die Ziele in deinem Tätigkeitsbereich?

Jeremias

Meine Ziele sind unterschiedlich und doch miteinander verbunden. Im Steinbruch konzentriere ich mich vor allem auf die Fortführung des Gesteinsabbaus. Dabei spielen auch meine weiteren Hauptaufgaben, die Kreislaufwirtschaft und der Immissionsschutz, eine wichtige Rolle. Beides ist entscheidend, damit wir den Abbau weiterhin erfolgreich betreiben können. Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft hilft uns, unsere wichtigste Ressource, das Gestein, zu schonen. Gleichzeitig bildet ein immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren den gesetzlichen Rahmen für den Gesteinsabbau. Ich freue mich, durch diesen ganzheitlichen Ansatz nicht nur die Effizienz unserer Abläufe im Steinbruch zu steigern, sondern auch so umweltschonend wie möglich zu arbeiten.