JR baut im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes auf der A6, im Abschnitt zwischen Triebendorf und der Anschlussstelle Schwabach-West, die vierspurige Strecke auf sechs Fahrspuren aus. Das Großprojekt wird in einer Arge mit der Firmengruppe Max Bögl durchgeführt.
Die Bundesautobahn A6 zwischen Nürnberg und Heilbronn ist eine der wichtigsten Hauptverkehrsrouten in Mitteleuropa und verbindet unter anderem den Raum Nürnberg mit Baden-Württemberg. Um dem hohen Verkehrsaufkommen auf dieser Strecke entgegenzuwirken, soll der Verkehr künftig auf sechs Spuren rollen.
In den vergangenen Jahren wurde auf der A6 bereits der Bereich zwischen Nürnberg und Schwabach-West von vier auf sechs Spuren erweitert. Von 2017 bis 2019 hat JR im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes den Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Roth und der Anschlussstelle Schwabach-West gebaut. Jetzt steht das Folge-Los an: Der Ausbau wird in westlicher Richtung bis Triebendorf auf einer Länge von 10,7 Kilometern fortgesetzt.
JR arbeitet seit 2023 in einer Arge mit Max Bögl an der Baumaßnahme.
2021: Durchführen von Vorarbeiten
2022: Herstellung von zwei Unterführungsbauwerken in Fahrtrichtung Nürnberg
2023: In der Arge JR-Bögl wird auf beinahe der gesamten Länge ein Neubau in Fahrtrichtung Nürnberg erstellt. Ein geringer Teil der zukünftigen neuen Trasse verläuft auf der Streckenführung der A6 und wird an diesen Stellen entsprechend verbreitert. Der Verkehr kann während der laufenden Bauarbeiten größtenteils uneingeschränkt auf der bestehenden vierspurigen A6 fließen.
2024: Die neue dreispurige Fahrbahn in Richtung Heilbronn wird auf der bestehenden „alten“ Autobahn hergestellt. In dieser Bauphase läuft der gesamte Verkehr über die 2023 fertiggestellte Fahrbahn (Fahrtrichtung Nürnberg).
2025: Die unterführenden Straßen, Lärmschutzwände, eine lärmmindernde Asphaltdeckschicht sowie eine Grünbrücke werden gebaut.
Bei diesem Projekt sind nicht nur die umfangreichen Bauleistungen hervorzuheben, sondern auch die intensive und reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Teams von JR und Bögl. Bis zu 40 JRler und 30 Bögler arbeiten drei Jahre lang Hand in Hand, um das Großprojekt gemeinsam zu realisieren.
„Großprojekte wie auf der A6 sind immer etwas ganz Besonderes, weil sich die Teams und Gewerke wie in einer Großfamilie gegenseitig unterstützen“,
Neben dem Ausbau der Autobahntrasse sind außerdem acht Brückenbauwerke geplant – eine davon als „Grünbrücke“, die sich optimal in die natürliche Umgebung einfügt und Wildtieren das sichere Überqueren der Autobahn ermöglicht. Um die Lärmbelastung für Mensch und Umwelt zu reduzieren, werden auf der Trasse lärmmindernde Asphaltschichten eingebaut und bis zu zwölf Meter hohe Lärmschutzwände errichtet.
Auch während der Bauarbeiten wurde auf Nachhaltigkeit geachtet. So wurden zum Beispiel durch Wiederverwendung des anfallenden Asphaltfräsguts in der Frostschutzschicht circa 30 Prozent natürliche Ressourcen eingespart.
Außerdem wurden durch die Verwendung einer hydraulisch gebundenen Tragschicht (HGT), die vor Ort in einer mobilen Mischanlage hergestellt wurde, bis zu 200.000 Liter Diesel eingespart. Das entspricht in etwa einer Ersparnis von 550 Tonnen CO2, da diese ursprünglich als Asphaltfundationsschicht vorgesehen war und in einer entfernt gelegenen Mischanlage hätte hergestellt werden müssen.
Weitere Projektdetails zum sechsstreifigen Ausbau östlich Triebendorf – Anschlussstelle Schwabach-West finden Sie auf der Homepage der Autobahn GmbH des Bundes.