Jahre Bauzeit
JR Mitarbeitende
Kilometer Trassenlänge
Tonnen verbauter Asphalt
Brückenbauwerke
Kilometer Fledermausschutzzäune
Eine der bisher größten Baumaßnahmen der Josef Rädlinger Unternehmensgruppe befindet sich auf der A44 bei Wommen – ein Projekt, das vielseitig und anspruchsvoll zugleich ist.
Um die Lücke im Autobahnnetz zwischen der A7 bei Kassel und der A4 bei Wommen zu schließen, entsteht eine neue Autobahn – die A44. Die Josef Rädlinger Unternehmensgruppe ist bei diesem Großprojekt mit dem fünften Bauabschnitt beauftragt. Auf einer Gesamtlänge von 9,5 Kilometern verrichtet das JR Team zwischen der Talbrücke Riedmühle und dem Wommener Dreieck während der vierjährigen Bauzeit umfangreiche Bauarbeiten.
Um dieses umfangreiche Bauvorhaben bis Ende 2025 erfolgreich zu realisieren, sind seit dem Baustart im Juli 2021 über 100 JR Mitarbeitende auf der Großbaustelle im Einsatz. Besonders herausfordernd sind die Größe, der Umfang und die Komplexität der Baumaßnahme, die zudem einen hohen Aufwand für die Koordination der einzelnen Schnittstellen und Gewerke mit sich bringt. Dabei sind unterschiedlichste Bauleistungen aus nahezu allen Fachbereichen des Bauwesens zu erbringen. JR kann hier das vielfältige Leistungsspektrum optimal zum Einsatz bringen: vom Erd- und Straßenbau über den Spezialtiefbau bis hin zur Umsetzung von Ingenieurbauwerken sowie arten- und naturschutzrelevanten Bauleistungen.
„Beim Neubau der A44 können wir nicht nur zeigen, wie vielseitig wir im Autobahnbau aufgestellt sind, sondern auch, wie großartig die verschiedenen Sparten Hand in Hand arbeiten.“
Umweltschonendes Bauen erfordert einen sensiblen Umgang mit der angrenzenden Natur, was bei der Baumaßnahme, in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber, konsequent umgesetzt und beachtet wird. Eine ökologische Baubegleitung betreut das Projekt von Anfang an und steht für natur- und umweltschutzrelevante Themen beratend zur Seite.
Durch verschiedene Maßnahmen wird der Eingriff in die Natur so gering wie möglich gehalten und Flora und Fauna werden bestmöglich geschützt. Um die Fledermausbestände nicht zu stören, errichtete man umfangreiche Schutzzäune am Baufeldrand und führte die Bauarbeiten ausschließlich bei Tageslicht durch. Wildüberführungsbauwerke und Fledermausdurchlässe dienen als Querungshilfen unterhalb der neuen Autobahntrasse. Auch Amphibienleiteinrichtungen und -durchlässe sowie Fledermausschutzzäune wurden errichtet.
Um Transportwege für Erdmassen und Baumaterialien innerhalb der Baustelle möglichst gering zu halten, wurde trotz der umfassenden Länge des Bauabschnitts die Logistik optimiert. Anstelle herkömmlicher Regenrückhaltebecken kommen Retensionsbodenfilteranlagen zum Einsatz, die die Qualität des abgeleiteten Oberflächenwassers verbessern. Pflanzflächen mit Bäumen und Sträuchern schaffen Ausgleichflächen für die bebauten Gebiete.
Die Bundesstraße B404 verlief neben der A44 und musste daher Stück für Stück umverlegt werden. JR übernahm dabei in erster Linie den Streckenbau, was unter anderem auch den Neubau eines Kreisverkehrs umfasste – mitsamt Erdbau, Entwässerung, Fernmeldetechnik, Frostschutzeinbau, Gleitschalungsborde, Asphalteinbau, Bankette und Amphibienleiteinrichtung.
Kubikmeter Beton
Tonnen Stahl
Tonnen Spannstahl
Bohrpfähle
„Über sieben Brücken musst du gehen“, so oder so ähnlich lautete das Motto des JR Teams, welches auf der A44 bei Wommen insgesamt sieben Brücken neu baute. Verbaut wurden dabei unter anderem rund 11.500 Kubikmeter Beton und 1.100 Tonnen Stahl.
Gefordert war das JR Team beim Brückenbau vor allem durch Lieferengpässe verschiedener Materialien. Eine strukturierte Materialplanung – um Bestellungen frühzeitig auslösen zu können – erwies sich als optimale Lösung. Eine weitere Herausforderung bei der Herstellung der Ingenieurbauwerke war der parallellaufende Streckenbau. Offene Kommunikation und die Abstimmung aller Projektbeteiligten, um Zwangspunkte frühzeitig erkennen zu können, hatten deswegen oberste Priorität.