Die Josef Rädlinger Unternehmensgruppe hat im Zuge des A94-Neubaus zwischen Malching und Pocking sieben Bauabschnitte des Gesamtprojekts inne. Im Herbst 2024 durfte sich das Team über einen weiteren Folgeauftrag freuen.
Es ist aktuell die größte Baustelle im Landkreis Passau: der vierspurige Neubau des Teilabschnittes der A94 zwischen dem niederbayerischen Malching und der Autobahnanbindung an die bestehende A3 in Form des neuen Autobahnkreuzes A94 / A3. Seit Februar 2021 ist die Josef Rädlinger Unternehmensgruppe an dem Großprojekt, das dringend notwendig war, aktiv beteiligt.
Ohne den Neubau der A94 würde der gesamte Verkehr weiterhin über die B12 fließen, die bereits seit Langem an ihre Belastungsgrenze gekommen ist. Auch hat das hohe Verkehrsaufkommen auf der B12 erhebliche Auswirkungen auf die umliegenden Gemeinden und Ortsdurchfahrten.
Der Neubau der Bundesautobahn A94 zwischen Malching und Pocking wird in mehreren Abschnitten durchgeführt. JR hat dabei den Abschnitt zwischen Malching und Kirchham auf einer Länge von 6,5 Kilometern als Gesamtleistung inne und im Bereich zwischen Kirchham bis Pocking mehrere Teilleistungen auf einer Länge von 12,4 Kilometern.
Im Herbst 2024 kam ein Folgeauftrag hinzu, der voraussichtlich bis 2027 dauern wird. Damit startete die finale Baumaßnahme, um den Streckenabschnitt von Malching bis Kirchham fertigzustellen. Diese umfasst den Trassenneubau auf einer Länge von 10,3 Kilometern, einschließlich der Anschlussstelle Pocking und der Umverlegung von diversen Kreis- und Gemeindeverbindungsstraßen.
Für den Neubau der A94 finden nicht nur umfangreiche Erdbau- und Straßenbauarbeiten statt, auch mehrere Brücken werden neu gebaut. Dabei arbeiten JR Ingenieurbau und JR Bauunternehmen Hand in Hand in einer Arge mit dem Bauunternehmen Mayerhofer aus Simbach am Inn.
JR hat, neben Abdichtungs- und Gussarbeiten an zwei Bauwerken, den Auftrag für den Neubau von zwei Brückenbauwerken. Diese dienen als Unterführung der B12 / B388 sowie einer Gemeindeverbindungsstraße unter der A94. Die Brücken werden je Richtungsfahrbahn als einfeldrige, schlaff bewehrte Rahmenbauwerke in monolithischer Bauweise hergestellt.
Das heißt, die Widerlagerwände und der Überbau werden in einem Zug ohne Arbeitsfugen betoniert. Die monolithische Bauweise erfordert einen sehr hohen Personal- und Materialaufwand, da die Schalung für den gesamten Rahmen bis zur Fertigstellung vorgehalten werden und die Betonage der Rahmenwände gleichzeitig erfolgen muss. Zur Herstellung beider Rahmenbauwerke wurden insgesamt etwa 2.400 Kubikmeter Beton verbaut.