Am Südbahnhof München entsteht eine hochmoderne Verladeanlage, die stressfreies Reisen mit dem Auto ermöglicht und zugleich den Weg für die zweite S-Bahn-Stammstrecke ebnet.
Der Neubau der Autoreisezuganlage in München Sendling begann im Januar 2024 und soll bis März 2025 abgeschlossen sein. Geplant sind zwei Bahnsteige, zwei Zugangsbauwerke, eine Bahnverladerampe und ein Servicegebäude auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände nahe der Thalkirchner Straße. Im Einsatz sind durchschnittlich 20 Mitarbeitende aus dem JR Bahnbau und JR Ingenieurbau.
Zu den Hauptmaßnahmen zählen der Rückbau von 1.650 Metern Gleis und Weichen sowie der Neubau von rund 760 Metern Gleis. Errichtet werden zwei Bahnsteige mit insgesamt 525 Metern Länge. Zudem werden 2.000 Kubikmeter Kies für die Rampenbauwerke ausgehoben sowie 630 Kubikmeter Beton für deren Bau verwendet. Außerdem erfolgt die schlüsselfertige Erstellung eines 30 auf 8 Meter großen Servicegebäudes.
Auf dem historischen Bahnhofsgelände treten immer wieder unerwartete Behinderungen wie nicht kartierte Kabeltrassen oder Hindernisse aus Beton im Baugrund auf. Um diese Verzögerungen auszugleichen, wird eine zusätzliche Betonbaukolonne eingesetzt. Das begrenzte Platzangebot erschwert die Logistik, sodass der Altschotter in ein Zwischenlager der DB transportiert werden muss.
Rückbau von circa 1.650 Metern Gleis inklusive Weichen
Neubau von circa 760 Metern Gleis inklusive Weichen
Errichtung von zwei Bahnsteigen mit insgesamt 525 Metern länge
Aushub von circa 2.000 Kubikmetern Kies
Errichtung von zwei Rampenbauwerken mit insgesamt circa 630 Kubikmetern Beton
Schlüsselfertiger Neubau eines circa 240 Quadratmeter großen Servicegebäudes
Ein besonderer Fokus liegt auf der Nachhaltigkeit: Das anfallende Aushubmaterial wird nach Prüfung wiederverwendet und in den neuen Bahnsteigen verbaut, was den Bedarf an neuem Material reduziert.