Die Umgestaltung des Kirchheimer Ovals und der Bau von Lärmschutzwänden setzen neue Maßstäbe für Verkehrssicherheit und Ruhe im Wohngebiet.
Die Kreuzung der Staatsstraße 2082 und dem Heimstettener Moosweg, bekannt als Kirchheimer Oval, konnte aufgrund ihrer kurzen Abbiegespuren den zunehmenden Verkehr zu Stoßzeiten nicht mehr bewältigen. Dies führte häufig zu langen Wartezeiten und Rückstaus. Dem Verkehrschaos wurde nun ein Ende gesetzt.
Die alte, überlastete Kreuzung am Kirchheimer Oval sollte einer modernen, signalisierten Verkehrsregelung weichen, die nicht nur Radfahrern und Fußgängern Sicherheit bietet, sondern auch den Verkehrsfluss optimiert. Parallel dazu entstanden entlang der A99 etwa 7,5 Meter hohe Lärmschutzwände, die den Anwohnern mehr Ruhe und Lebensqualität schenken.
Straßen- und Brückenbau
Im Rahmen des Projekts wurde der alte Verkehrsknoten am Kirchheimer Oval durch eine moderne, signalisierte Kreuzung ersetzt. Eine Brücke dient als Überführung dieser Kreuzung und schafft für Fußgänger und Radfahrer eine sichere Verbindung zur Ortschaft Kirchheim. Die Maßnahmen umfassten den Asphaltbau auf einer Fläche von 9.800 Quadratmetern und den Betonbau der beiden Widerlager mit über 240 Kubikmetern. Circa 330 Kubikmeter Beton und 100 Tonnen Stahl kamen für die Stützwand entlang der St2082 zum Einsatz.
„Der Stahlbau wurde innerhalb von 66 Tagen von der Planfreigabe bis zur Anlieferung realisiert. So konnte die Eröffnung des Knotens zum 15. Mai bewerkstelligt werden.“
Die Bauarbeiten begannen bereits im Oktober 2023 und dauerten bis Mai 2024 an. Neben den Fachkräften des Arge-Partners Switelsky war ein Team von sieben bis 17 Fachkräften aus dem JR Ingenieurbau auf der Baustelle im Einsatz.
Besonders herausfordernd war die termingerechte Fertigstellung zur Eröffnung der Landesgartenschau am 15. Mai 2024. Trotz verzögerter Planfreigaben, die einen späteren Baubeginn notwendig machten, wurde das Projekt pünktlich realisiert.
Lärmschutzwandbau
Ein weiterer Teil des Projekts bestand in der Erstellung von drei Lärmschutzwänden an der A99. Diese befinden sich zwischen der Anschlussstelle Kirchheim bei München und der Anschlussstelle Aschheim/Ismaning. Die mit 7,5 Metern sehr hohen Lärmschutzwände haben eine Gesamtlänge von etwa 900 Metern und bestehen aus 500 Quadratmetern Sockelelementen sowie 5.600 Quadratmetern Wandelementen.
Die Bauarbeiten an den Lärmschutzwänden begannen im Dezember 2023 und dauerten bis Anfang Mai 2024 an. Ein bedeutendes Hindernis bei diesem Projekt war die im Baufeld verlegte Kerosin-Leitung der OMV, die spezielle Anforderungen an den Bau stellte, insbesondere in Bezug auf Abstands- und Sicherheitszonen.